Aktion zum internationalen Frauen*kampftag: Das ist unser Platz
Das Feministische Streikkollektiv FFM stellt am 8. März von 15:30-17:00 an der Hauptwache Frankfurt am Main einen Streikposten auf.
Zum internationalen Frauen*kampftag am 8. März zeigt das Feministische Streikkollektiv sich solidarisch mit all jenen, die Tag für Tag die Sorgearbeit leisten. Sie fordern, dass dieser Arbeit, von der wir alle abhängig sind, ein angemessener Platz in der Gesellschaft zugewiesen wird.
Ronja erläutert: „Bezahlte und unbezahlte Sorgearbeit muss in ihrer systemrelevanten und gesellschaftstragenden Bedeutung anerkannt und aufgewertet werden. Wir brauchen politische Bedingungen, die – auch in Krisenzeiten – die Sorge füreinander sichern und als gemeinsame Aufgabe aller gestaltbar machen.“
Klara erklärt: „Während alle zurück zur Normalität vor Corona wollen, wollen wir nicht zurück zu Pflegenotstand, Care-Krise, Betreuungslücke und so weiter. Vor der Krise war die Krise. Wir fragen, wem gefällt und wem nützt der Normalzustand, der auf der Ausbeutung von Sorgearbeitenden und der Ignoranz gegenüber der Sorgearbeit beruht? Wir streiken! Wir wollen grundlegende Veränderung. Wir fordern unseren Platz ein!“
Die Aktivist*innen werden am 8. März von 15.30 bis 17 Uhr an der Hauptwache einen Streikposten aufstellen. Sie laden dazu ein vorbeizuschauen, miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam für mehr Sichtbarkeit der Sorgearbeit und von wem sie unter welchen Bedingungen verrichtet wird im öffentlichen Raum einzustehen. Vor Ort wird die Möglichkeit bestehen, sich zu informieren und auszutauschen. In einer Audio-Collage werden Stimmen zu hören sein, die in einer Aktionswoche vom 1.-7. März bei kämpferischen Mittagspausen in unterschiedlichen Betrieben gesammelt wurden.
Das Feministische Streikkollektiv Frankfurt am Main (vormals Frauen*Streik Bündnis Frankfurt) ist eine politische Gruppe, die aus Frauen, Lesben, Inter, Nicht-binären-, Trans-, und Agender-Personen (FLINTA*) besteht und sich als Teil der bundes- und weltweiten feministischen Streikbewegung für den 8. März und darüber hinaus verortet. Der feministische Streik ist für sie eine Aktionsform, um gemeinsam die vielfältigen Arbeits- und Ausbeutungsverhältnisse gegenüber Frauen* und Queers anzuprangern, kollektive Handlungsfähigkeit zu gewinnen und gesellschaftliche Alternativen einzufordern.
PRESSEKONTAKT: Für Rückfragen stehen Klara und Ronja zur Verfügung: klaraundronja@web.de. Sie sind ab Freitag, 18 Uhr, auch mobil auf unserem Pressehandy erreichbar (0163-0364125) und am 8. März vor Ort.
Mit der Bitte um Veröffentlichung als Terminhinweis im Voraus und Berichterstattung über die Aktionen am 8. März. Der Termin ist für Bildberichterstattung geeignet.
Wir freuen uns, Sie als Pressevertreter*in am 8. März 2021 zu begrüßen!