Einen kämpferischen 1. Mai! Video unserer Aktion hier.
Einen kämpferischen 1. Mai! Video unserer Aktion hier.
Der erste Mai, der internationale Arbeiter*innenkampftag, sollte nicht bloß Lohnarbeit betreffen, sondern auch Sorgearbeit. Mehrheitlich von Frauen* und Queers ausgeübt – darunter viele Migrant*innen -, wird diese Arbeit meist schlecht oder gar nicht bezahlt. Besonders die unbezahlte Sorge- und Hausarbeit im Privaten darf dabei nicht vergessen werden, denn diese ist oft unsichtbar und wird unsichtbar gemacht. Während aber die bezahlte Sorgearbeit – im Zuge der Corona-Krise – endlich als systemrelevant erkannt wurde, bleibt die unbezahlte Sorgearbeit weiterhin verdeckt – und das, obwohl sie im Zuge der Krise noch mehr Kapazitäten erfordert: Mahlzeiten müssen mehrmals am Tag für alle im Haushalt lebenden Personen zubereitet werden, es entsteht mehr Dreck, Kinder müssen betreut und die Aufgabe der Koordination und Betreuung der schulischen Aufgaben noch zusätzlich übernommen werden.
„Im gegenwärtigen Moment umarmen sich die Feminist*innen der Welt noch mehr. Wir werden nicht zur Normalität zurückkehren, denn die Normalität war das Problem: Im Angesicht dieser neuen weltweiten, gesundheitlichen, wirtschaftlichen und Ökosystemkrise kapituliert die globale feministische und transfeministische Bewegung nicht vor der Isolation und wird ihre Kämpfe trotz der Einschränkungen, die in unseren Gebieten durchgesetzt wurden, nicht verstummen lassen. Überall auf der Welt weigern sich Frauen* und Queers, sich der durch die globale Pandemie noch zugespitzten Gewalt zu unterwerfen. Gestärkt durch die Kraft der internationalen feministischen Streiks der letzten Jahre, beginnen sie sich zu organisieren und ihre rebellischen Praxen miteinander zu verflechten.
Wir begrüßen euch zur feministischen Streikversammlung auf dem Römerberg. Wir sind zusammengekommen am heutigen internationalen Frauen*kampftag, um gegen Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Gewalt zu protestieren. Wir sind hier, um uns gegen das Patriarchat aufzulehnen. Dazu nehmen wir uns den Raum, solidarisieren und vernetzen uns.
[…]
Wir wollen selbstbestimmt leben. Anerkennung für unsere Arbeit. Ein Ende der kapitalistischen und patriarchalen Ausbeutung. Ein Leben ohne Gewalt und Krieg. Eine Umverteilung von Ressourcen, Macht und Teilhabe. Wir wollen nichts weniger als einen grundlegenden Systemwandel.
10°°-12°° Feministische Streikcafés
im DGB Jugendclub, im Café KOZ, im ehem. Polizeigefängnis Klapperfeld und im IZ. Ein Streikcafé findet auch in Offenbach, Kapelle der Hochschule für Gestaltung, am Isenburger Schloss statt.
Ein Raum für Austausch, Information, Transpis und Workshops – ein Raum zum Streiken: Schluss mit prekärer Arbeit, Rasissmus, Sexismus und sexualisierter Gewalt. Wehrt euch – legt mit uns die Arbeit nieder!
Solidarische Cis-Männer übernehmen die Verpflegung und Kinderbetreuung.
16°° Uhr Demo ab Zoo mit Fridays For Future FFM und ausdrucksvoller kämpferischer Abschluss mit der Tanzperformance „Un violador en tu camino“ mit Chile despertó FFM, Begleitung von Rhythms of Resistance FFM
Am 6. März 2020 machen wir die Gewalt sichtbar, die Frauen* und Queers alltäglich weltweit erfahren. Wir nehmen diese Gewalt nicht mehr hin!
Ob körperlich, sexualisiert, psychisch, symbolisch oder ökonomisch, uns wird aufgrund unseres Geschlechts alltäglich und systematisch Gewalt angetan.
Weltweit ist jeden Tag Frauen*kampftag – um Grundrechte, Anerkennung, Selbstbestimmung, Freiheit und Leben. Wir wollen keine Angst mehr haben, keine Unterdrückung mehr erleben und unter keinen Diskriminierungen mehr leiden: Frau*sein darf kein Nachteil sein!
Im vierten Jahr weitet sich der globale feministische Aufstand von Frauen* und Queers weiter aus: Weltweit gehen Frauen* und Queers auf die Straßen und wehren sich gegen staatliche und sexualisierte Gewalt, streiken für bessere Arbeitsbedingungen, machen sich stark für selbstbestimmte Sexualität, kämpfen gegen Umweltzerstörung und Klimawandel. Unsere Mobilisierungen bringen ganze Gesellschaften in Bewegung.